Über mich

Ich bin Britta Adams, Video- und Kameracoach für interne Unternehmenskommunikation. Seit 30 Jahren arbeite ich in der Erwachsenenbildung.

Mir ist es ein Anliegen, den mimischen und körperlichen Ausdruck beim Singen und Sprechen zu befreien, zu intensivieren und in aufregenden Situationen auch zu kontrollieren und gezielt einzusetzen. Viele Menschen fühlen sich mit ihrer Stimme und ihrem Auftreten erstmal unsicher.

Aber Auftreten kann man lernen! Und wenn man diese Nuss geknackt hat, wächst das Selbstbewusstsein. Das ist für mich wunderschön zu beobachten und macht mich richtiggehend glücklich!

Anfangs habe ich Menschen ausschließlich für die Bühne fit gemacht, später zunehmend auch für die Kamera. 

Privat gilt meine Leidenschaft der Chormusik. Vor einigen Jahren habe ich Chorliebe ins Leben gerufen, eine Gemeinschaft von Menschen, die nicht nur singen wollen, sondern auch ein Fable für Bühnenpräsentation und Chor-Choreografie haben. Ein großer Teil der Einnahmen, die ich über das Kameratraining generiere, fließt in die Arbeit der gemeinnützigen GmbH. Kultur kann sich nicht allein finanzieren und braucht unsere Unterstützung.

Ich bin davon überzeugt, dass es glücklich macht, wenn man mit sich selbst und den Ergebnissen der eigenen Arbeit zufrieden ist. Viel zu häufig lassen wir uns von der Frage ablenken, wie andere uns wohl beurteilen könnten. Auf der Bühne und vor der Kamera führt uns diese Frage aber weit vom Wege ab- denn selbst, wenn wir es wüssten: Wir können es sowieso nicht jedem Recht machen. Dann doch zumindest uns selbst. Und das Wunderbare ist: Ganz von allein finden dann auch Menschen zu uns, die uns ebenfalls mögen. Und darauf kommt es doch an im Leben, oder? Egal, ob beruflich oder privat.

Was ich gelernt habe

Ich habe nach meinem Abitur zunächst eine Ausbildung als Sport- und Gymnastiklehrerin gemacht. Ich bin damit einfach meinem Herzen gefolgt! Was etwas antiquiert klingt, ist in Wahrheit eine der besten Ausbildungen, die ich mir vorstellen kann. Es geht dabei um Rhythmus, Musik und Bewegung, aber vor allen Dingen darum, Zugang zu jedem einzelnen Menschen zu finden, mit dem man es zu tun hat. Auch, wenn man Gruppen unterrichtet! Für mich nach wie vor die wichtigste Lehre überhaupt. Ich möchte nicht dozieren, ich möchte kommunizieren! Jeder einzelne Mensch, der sich auf mich als Coach oder Lehrerin eingelassen hat, hat auch mich dadurch verändert, geprägt und noch ein Stück weicher und empfindsamer gemacht. Ich freue mich auf die Menschen, die noch kommen!

Es folgten viele Fort- und Weiterbildungen, unter anderem bin ich NLP-Practitioner und Reteaming-Coach. Aber ganz ehrlich, das meiste habe ich einfach über das Tun gelernt. Durch meine langjährige Arbeit in der Erwachsenenbildung habe ich eine Methode entwickelt, die ich „Das Matruschka-Prinzip“ nenne. Komplexe Fähigkeiten teile ich dabei in ganz kleine Häppchen, die nach und nach zusammengefügt werden. So ist es uns auch im Erwachsenenalter noch möglich, schwierige Dinge neu zu erlernen. Das einzige, was man braucht, ist ein wenig Geduld und Leidenschaft für das Schöne. Denn es ist einfach nur schön, wenn sich die Dinge nach und nach zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Für mich ist jedes Video ein kleines Gesamtkunstwerk.

Learn to perform

Wenn ich meine gesamte Laufbahn überblicke und den gemeinsamen Nenner suche, dann finde ich diesen: Ich bringe Menschen bei, wie man auftritt. Als Auftritt bezeichne ich alle Situationen, in denen es „darauf ankommt“, in denen man sein Bestes geben muss. Oder auch: In denen unter ungemütlichen Bedingungen Leistung abgerufen werden muss. Dies war zunächst für mich selbst ein großes Lernthema! Ich litt unter enormen Auftrittsängsten und konnte im wichtigsten Moment meine Fähigkeiten nicht abrufen. Ich war zu schüchtern, nicht auf die richtige Weise vorbereitet und beherrschte mein Handwerkszeug noch nicht gut genug. Und ich hatte große Angst davor, mich zu blamieren und zu versagen. Ich habe mal eine Frage gelesen, die mich noch heute beschäftigt: Wenn ein hervorragender Geiger nur im Probenraum gut geigt… ist er dann überhaupt ein hervorragender Geiger?

Heute weiß ich: Auftreten kann man lernen. Es ist kein Hexenwerk. Angst lässt sich kontrollieren, wenn man die Dynamik kennt und es gibt viele Mittel und Möglichkeiten, einen Auftritt zu einem genussvollen Moment zu machen. Du musst allerdings eine ganz wichtige, persönliche Entscheidung treffen: Vor welchem Publikum bist du bereit, aufzutreten? Und unter welchen Bedingungen? Dies muss immer eine freie Entscheidung sein. Denn wenn wir uns zum Auftritt gezwungen fühlen, funktioniert gar nichts.